Montag, 2. November 2009
Fußmassage
Wir waren am Freitag bei einem Massagesalon. In China muss man bei der Auswahl ganz genau darauf achten, dass es auch wirklich eine Massage ist. Denn viele sind Bordelle oder man wird am Ende gefragt, ob man noch ein „Extra“ möchte. Das gilt übrigens auch für Friseursalons. Gerade Ausländer werden da gerne reingewinkt. Aber eigentlich kann man an der Kleidung der Masseusen erkennen, dass man da lieber nicht reingehen sollte.
Genug davon, wir waren in einem seriösen Laden den uns unsere Lehrerin Lena empfohlen hat. Auch sie war dabei. Das ganze läuft nur ganz anders ab, als in Deutschland. Während wir uns in Deutschland auch mental entspannen sollen, ist der Massageraum in China eher ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Wir waren in einem 18 qm großen Raum zu viert plus drei Masseusen und einem Masseur, sowie einigen gelegentlich Gästen, die irgendwas von den Masseusen wollten. Das ganze und der Fernseher haben für eine recht laute, aber auch lustige Atmosphäre gesorgt. Ich hab den einen Masseur abbekommen. Der Junge hat seine Sacher aber echt gut gemacht. Ich hab mein „Pokerface“ aufgesetzt, immer nett genickt und alles über mich ergehen lassen. Denn es war schon recht schmerzhaft. Gerade die Fade konnte ich noch in meinem Zimmer beim einschlafen spüren. Trotzdem hat das ganze echt gut getan. Vielleicht liegt das auch an der hohen Spezialisierung des Masseurs, der schon als Kind mit dem Training angefangen hat.

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